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Durchführung und Betreuung des Verfahrens zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 776/N in Mönchengladbach durch Niemann + Steege.

 

 

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat mit dem Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan Nr. 776/N die städtebaurechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines qualitätvollen urbanen Straßenzuges mit durchmischter Nutzung geschaffen. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans soll die städtebauliche Entwicklung im Umfeld des Hauptbahnhofes qualitätvoll weitergeführt werden.

 

Die Steinmetzstraße in Mönchengladbach besitzt als Schnittstelle zwischen dem Europaplatz am Hauptbahnhof und dem Gründerzeitviertel eine wichtige Scharnierfunktion. In Folge umfangreicher Straßenbaumaßnahmen sind an diesem Ort eine Reihe von Brachflächen entstanden, die in eine neue Nutzung überführt werden sollen. Angesichts der Pläne für das gegenüberliegende Haus Westend stellt das Plangebiet einen Bereich mit besonderer städtebaulicher Bedeutung dar. In Bezug zum angrenzenden Gründerzeitviertel und Bahnhofsumfeld sollen anhand von drei Wohn- und Geschäftsgebäuden (ca. 30.000 m² BGF) die aufgebrochenen Blockrandstrukturen vervollständigt werden. Der Entwurf des Büros Schrammen Architekten nimmt die historischen Gebäudeelemente aus der Umgebung auf, überführt sie in eine zeitgenössische Architektursprache und legt den Grundstein für eine attraktive urbane Entwicklung im Umfeld des Hauptbahnhofes.

 

Niemann+Steege hat das Verfahren für die Bauleitplanung durchgeführt und betreut. Aufgrund der Lage im Zusammenhang mit dem umliegenden Gebäudebestand war insbesondere die städtebaurechtliche Vorbereitung eines Standortes für großflächigen Einzelhandel (ca. 2.500 m² VK) in einem innerstädtischen Neuordnungsgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem für die Innenstadt festgelegten zentralen Versorgungsbereich von Bedeutung.

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Durchführung und Betreuung des Verfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 524 „Östlich Friedrich-Ebert-Straße“ in Dormagen durch Niemann + Steege.

 

 

Der Rat der Stadt Dormagen hat mit dem Satzungsbeschluss über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 524 „Östlich Friedrich-Ebert-Straße“ die städtebaurechtlichen Voraussetzungen für die qualitätvolle Weiterentwicklung eines Wohnstandortes aus den 1950ern. Die Baugenossenschaft Dormagen eG hat sich dazu entschieden, einen Teil ihres Wohnungsbestandes östlich der Friedrich-Ebert-Straße, der für eine wirtschaftlich tragfähige Modernisierung nicht geeignet ist, durch klimafreundliche und dem demographischen Wandel angepasste Wohnbebauung zu ersetzen.

 

Der Entwurf des Büros Schmale Architekten sieht 90 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe vor, die sich in die aufgelockerte Blockrandbebauung der Umgebung einfügen. Charakteristisches Merkmal des Konzepts sind stark begrünte Blockinnenbereiche, die als private oder öffentliche Gärten genutzt werden.

 

Niemann+Steege hat das Verfahren für die Bauleitplanung durchgeführt und betreut. Mithilfe von differenzierten Festsetzungen werden die beabsichtigten reich gegliederten, zwei- bis dreigeschossigen Mehr- und Einfamilienhäuser, die untereinander zu zwei in sich geschlossenen Gesamtanlagen verbunden sind, städtebaurechtlich vorbereitet.

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Verfahrensmanagement des EU-weiten einphasigen, hochbaulichen Realisierungswettbewerbs gemäß RPW 2013 für den Neubau von Wohngebäuden i.V.m. einem Verwaltungsgebäude und einer Tiefgaragenanlage im Siedlungsgebiet der Margarethenhöhe in Essen durch Niemann + Steege

 

Zweck der Neubaumaßnahmen ist es, die besonderen Anforderungen an den Ort, insbesondere hinsichtlich des Denkmalschutzes, und damit einhergehend die besonderen Bedürfnisse und die wirtschaftlichen Aspekte angemessen zu berücksichtigen. Die Margarethenhöhe ist ein südlicher Stadtteil der Stadt Essen im Ruhrgebiet. Namensgebend ist die Siedlung der Margarethenhöhe, welche als erste deutsche Gartenstadt gilt. Das Grundstück weist eine Größe von ca. 4.700 m² auf und befindet sich im Eigentum der Margarethe Krupp-Stiftung. Die Nutzfläche der neuen Wohnbebauung beträgt ca. 3.000 m² und die des neuen Verwaltungsgebäudes 600 m² bis 700 m². Außerhalb des denkmalgeschützten Bereichs plant die Margarethe Krupp-Stiftung ein Neubauprojekt für ein Wohn- und Verwaltungsgebäude mit einer Tiefgaragenanlage.

 

Das Preisgericht hat den Entwurf des Planungsteams wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh, Frankfurt a. M. mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Der Siegerentwurf für die Margarethenhöhe verfolgt mit dem Konzept der Aufreihung aller Wohnhäuser entlang der Straße „Lehnsgrund“ die Idee, die einen überzeugender Ansatz, der die Besonderheit des Grundstücks, am Übergang zum Wald berücksichtigt und die Qualität des Naturraums tief in das Grundstück – auch zum Nutzen der Nachbargebäude – herein zieht, darstellt.

 

Zur Straße zurückhaltend, aber dennoch mit durchdachten Details entwickelt, überraschen die Wohnhäuser gartenseitig mit ihrer Auflösung und dem Materialwechsel von Stein zu Holz bei den Annexbauten. Aus dieser Auflösung der Gebäudekubaturen werden für die Grundrisse hervorragende Qualitäten entwickelt. Es werden Gemeinschaftsgärten je Wohnhaus vorgeschlagen mit einer Abgrenzung zu einem halböffentlichen Grünraum an der in das Grundstück hereingezogenen Waldkante. 

 

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Verfahrensmanagement des EU-weiten städtebaulichen, freiraumplanerischen und lichtplanerischen Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 mit umfangreicher Beteiligung der Öffentlichkeit in drei Foren zur Neugestaltung der Fußgängerzone Werth in Wuppertal-Barmen durch Niemann + Steege

 

Das Wettbewerbsverfahren zur Neugestaltung des Werth gehört zum Projekt der Qualitätsoffensive Innenstädte des Bundes Deutscher Architekten und wurde unter Beteiligung der Öffentlichkeit als ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NRW durchgeführt. In insgesamt drei, von Niemann + Steege organisierten und durchgeführten, Öffentlichkeitsforen, wurden alle Entwürfe der vier teilnehmenden Planungsgemeinschaften konform nach RPW 2013 anonym präsentiert und von den Bürgerinnen und Bürgern kommentiert.

 

Ziel der Neugestaltung des Werth ist eine Stärkung der Innenstadt Barmen als Wirtschafts- und Wohnstandort sowie verstärkte Impulse für eine Wiederbelebung der Handelsfunktion. Neben der Schaffung von Aufenthaltsqualitäten, insbesondere für Familien mit Kindern, soll der Werth als zusammenhängende Achse ausgebildet werden und eine Idee für ein „Barmer Band“ in der Innenstadt als imagebildendes Alleinstellungsmerkmal insbesondere hinsichtlich der Lichtplanung entwickelt werden.

 

Das Preisgericht hat den Entwurf des Planungsteams Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln | Reicher Haase Assoziierte GmbH, Dortmund | Licht Kunst Licht AG, Bonn mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Der Siegerentwurf für den Werth verfolgt mit dem Konzept des „urbanen Theaters“ die Idee, einen charakterstarken "Kulturteppich" zu "entrollen", der zukünftig die pulsierende und vielfach bespielbare Lebensader Barmens darstellt. Der urbane Freiraum des Werth wird dabei konsequent als "Stadtbühne" gestaltet. Die offene und einladende Struktur des "Kulturteppichs" schafft vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: Promenade, Catwalk, Marktmeile, Langer Tisch, Showroom, Ausstellungsparcour, Tanzparkett, Spiel- und Sportband, virtueller Stadtraum und nicht zuletzt der stimmungsvolle "lightwalk" in den Abendstunden.


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Vortrag "Branding the Urban Waterfront: Urbanity and Images of Cities" an der Università Ca’ Foscari di Venezia, Italien

 

Prof. Dr. Niemann hat in ihrem Vortrag die Konstitution des Stadtimages auf der Basis eines zeitgenössischen Urbanitätsbegriffs hergeleitet und versucht, den Grad der Urbanität anhand aktueller urbaner Waterfront-Projekte in Europa darzustellen. Dazu hat sie das Phänomen der Urbanität anhand von fünf Dimensionen (Kulturelles, Ökonomisches, Politisches, Räumliches und Soziales) beschrieben und ausgewählte zeitgenössische Projekte im Hinblick auf bestimmte Determinanten (bspw. politische Teilhabe, sozialverträgliche Mietpreise etc.) dieser Dimensionen vorgestellt. Auf diese Weise konnten gleichermaßen urbane Qualitäten sowie fehlende Urbanitätsfaktoren der Projekte identifiziert sowie Produktion, Reproduktion und Konsum des Stadtimages als Prozess dargestellt werden. Dieser Vortrag wird in "The International Journal of the Image" veröffentlicht.

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