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Verfahrensmanagement des EU-weiten hochbaulichen Realisierungswettbewerbs für das Justizzentrum am Demmlerplatz der Landeshauptstadt Schwerin durch Niemann + Steege

 

Der Betrieb für Bau und Liegenschaften des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) hat einen EU-weiten hochbaulichen Realisierungswettbewerb für ein neues Justizzentrum am Demmlerplatz in Schwerin gemäß RPW 2013 ausgelobt, an dem 20 regionale, nationale sowie internationale Architekturbüros teilgenommen haben. 

Die Schaffung eines Justizzentrums mit einem geschätzten Investitionsvolumen von knapp 24 Millionen Euro soll, neben dem bereits ansässigen Landgericht und dem Amtsgericht, zusätzlich das Sozial-, das Verwaltungs- und das Arbeitsgericht beherbergen. Die zu erbringende Leistung im Rahmen des Wettbewerbs beinhaltete die hochbauliche Planung des Areals am Demmlerplatz. Insgesamt belief sich der nachzuweisende Flächenbedarf nach Nutzungsbereichen (NF 1-6 gem. DIN 277-2) des Justizzentrums auf ca. 9.000 m². In hochbaulicher und denkmalpflegerischer Hinsicht wurde eine überzeugende Lösung für das Gesamtareal erwartet. Im Zuge der Unterbringung des Amts- und der Fachgerichte sollen Neubauten entstehen, die den Justizstandort in seiner Funktion und die Architektur des Bestandes sinnvoll ergänzen. Eine zeitgemäße, nicht historisierende Formensprache soll die Qualitäten des Bestandes funktional und architektonisch präzisieren sowie die Bedeutung des Ensembles im Stadtraum hervorheben. Gewünscht war zudem ein Entwurf, der gleichermaßen eine qualitativ hochwertige Gestaltung der Fassaden berücksichtigt, den vorgegebenen Kennwerten des Raumprogramms Rechnung trägt sowie einem überzeugenden Leitbild folgt. Darüber hinaus war die plangebietsinterne Gliederung hinsichtlich präziser Erschließungssituationen von Bedeutung. Erwartet wurde ein Entwurf, der Orientierbarkeit und Übersichtlichkeit sowie eine, der gesellschaftsgeschichtlichen Bedeutung entsprechende, räumliche Dramaturgie bietet. 

Das Preisgericht hat den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft pussert kosch architekten PartGmbB BDA, Dresden, und Planungsbüro Peter Kingerske, Schwerin, mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Auf den 2. Platz ist der Entwurf von Staab Architekten GmbH aus Berlin gesetzt worden. Drittplatzierter wurde der Entwurf der Architekten Knerer und Lang aus München. Anerkennungen gingen an PFP Planungs GmbH aus Hamburg, Bolwin | Wulf Architekten Partnergesellschaft aus Berlin sowie die ARGE harris + kurrle architekten aus Stuttgart mit den Architekten BDA RDS PARTNER aus Hattlingen. 

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Internationales Forschungs- und Entwurfsprojekt in Mailand 

 

Prof. Dr. Beate Niemann hat gemeinsam mit der Politecnico di Milano ein internationales Forschungs- und Entwurfsprojekt mit mehreren interdisziplinären Zusammenkünften deutscher und italienischer Studierenden, Doktoranden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren der Architektur sowie Stadt- und Landschaftsplanung zum Thema "Converting Milan - The Expo as urban generator" durchgeführt. 

Aufgrund der Deindustrialisierung Mailands seit den 1970er Jahren liegen die Schwerpunkte der Stadtentwicklung auf der Revitalisierung ehemaliger Industrie- und Bahnareale. Zahlreiche Flächen der Stadt liegen brach oder sind untergenutzt, sodass sie aufgewertet und in das städtebauliche Gefüge integriert werden müssen. 

Der ehemalige Bahnhof "Scalo Ferroviario Lancetti" ist für diese Aufgabe beispielhaft. Die Teilnehmer des internationalen Projektes haben für dessen zukünftige Entwicklung einen städtebaulichen und freiräumlichen Entwurf erarbeitet. 

Die Ergebnisse der Kooperation wurden in einer gemeinsamen, englischsprachigen Publikation zusammengefasst und dokumentiert. 

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Fachliche Wettbewerbsbetreuung, Moderation und organisatorische Ausführung des Verfahrens für den nichtanonymen, nichtoffenen EU-weiten freiraumplanerischen und städtebaulichen Wettbewerb mit sechs Teams sowie Werkstattverfahren nach RPW mit drei öffentlichen Foren durch Niemann + Steege 

 

Die Gemeinde Alpen hat für das Stadtumbaugebiet ihres zentralen Ortskerns einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, dessen Ziel die Erarbeitung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes sowie eine Freiflächen- und Verkehrsgestaltung der Haupterschließungsstraße mit zwei Platzsituationen war. Die interdisziplinär zusammengesetzten Teams haben ihre Entwürfe auf der Grundlage eines Werkstattverfahrens zur Beteiligung der Öffentlichkeit entwickelt. Zu diesem Zweck wurden drei öffentliche Foren für den breit angelegten Dialog mit der interessierten Bürger- und Nachbarschaft durchgeführt. Auf diese Weise konnten kreative Impulse und planungsrelevante Empfehlungen von lokalen Experten, Politikern sowie Bürgerinnen und Bürgern gesammelt werden. 

Der Siegerentwurf des Wettbewerbs stammt von Felixx Landscape Architects and Planners, Rotterdam (NL) mit DeZwarteHond.Architecture & Urbanism, Köln. 

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Bauleitplanung durch Niemann + Steege

 

Der Rat der Stadt Neuss hat mit dem Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan "Weckhoven, Wohnquartier Hülchrather Straße" die städtebaurechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines qualitätvollen Stadtquartiers geschaffen. Auf dem ehemaligen Wohnquartiersgelände der 1960er Jahre in Neuss-Weckhoven werden geförderter Wohnungsbau mit 134 Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen, 30 Einfamilienhäuser sowie ein Quartierscafé als Treffpunkt realisiert. Bauherr ist die gemeinnützige Neusser Bauverein AG. Das Bebauungskonzept, das durch die Architekten SOP in Zusammenarbeit mit Kraft.Raum Landschaftsarchitekten entworfen worden ist, wurde im Rahmen des Landeswettbewerbs NRW "Nachhaltige Nachbarschaften - Generationenübergreifende Quartiersentwicklung/Wohnen in Neuss-Weckhoven" mit dem 1. Preis ausgezeichnet. 

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