Projekte

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Prinz-Eugen-Kaserne

Informelle Planung

 

München, Bayern

 

Entwurf

 

37 ha, 180.000 qm BGF, 10.000 qm VKF, 1.600 WE

Das städtebauliche, freiraumplanerische und architektonische Gesamtkonzept für das ca. 37 ha große Plangebiet des ehemaligen Prinz-Eugen-Kasernenareals in gehobener Lage in München wurde in einem integrierten Ansatz ausgearbeitet und sollte als Grundlage für ein anschließend vorgesehenes Bebauungsplanverfahren dienen.

 

Das Konzept ist der Idee der Konversion und des Denkmalschutzes folgend entwickelt. So dient der städtebauliche Bestand als zentraler Ausgangspunkt für die Neustrukturierung des Quartiers. Ziel dieser Herangehensweise ist der angemessene Umgang mit dem Bestand, der mögliche Nutzungskonflikte berücksichtigt. Dies beinhaltet etwa die orthogonale Ordnung des Geländes, die historischen Plätze und die denkmalgeschützten Gebäude.

 

Grundelement der städtebaulichen Konzeption ist der Block, der durch eine mittels definierter ‚Lücken‘ perforierte Randbebauung gefasst ist. Die überschaubare Größe der so gebildeten Stadtbausteine schafft angenehme Nachbarschaften. Leichte Verschiebungen der Blöcke gegeneinander erzeugen ein spannungsvolles Gefüge.

 

Die Nachhaltigkeit der Bebauung wird durch eine Minimierung von Verschattungswirkungen sowie insbesondere ‚aufgelöste‘ nordwestliche und nordöstliche Blockecken gewährleistet. Die so gebildete städtebauliche Struktur ist hoch flexibel und daher für verschiedenste Bauformen im Rahmen unterschiedlicher Finanzierungsmodellen (geförderter Wohnungsbau, München-Modell, kostengünstiger und freifinanzierter Eigentumswohnbau) geeignet. Das Mehrfamilienhaus in geschlossener Bauweise ist ebenso vorgesehen wie die freistehende Stadtvilla oder das in Reihe gebaute Einfamilienhaus als Stadthaus. So entsteht eine lebendige gesellschaftliche Mischung innerhalb des Blocks und seiner Umgebung.

 

Für das Plangebiet der ehemaligen Kaserne wird durch die Integration in das bestehende Fuß- und Radwegnetz des Stadtteils eine Verknüpfung des bisher abgeschlossenen Areals mit seiner näheren Umgebung ermöglicht. Durch eine Schaffung vielfältiger Freiraumbeziehungen wird eine intensive Verschränkung urbaner und stadtlandschaftlicher Elemente mit besonderer Berücksichtigung bestehender Biotope gewährleistet. Die ausdifferenzierten öffentlichen Freiräume – Stadtgärten und landschaftliche Parks – verknüpfen die Teilbereiche des Gebiets.

 

Für den Entwurf wird ein hochwertiges Quartier mit einer gemischten Nutzungsstruktur mit 1.600 Wohnungen, Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sowie weitere quartiersergänzende Nutzungen auf einer BGF von insgesamt 180.000 qm entwickelt. Für eine vielfältig nutzbare Platzanlage als neuer Quartiersmittelpunkt mit Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen wurden Gestaltungs- und Nutzungskonzepte erarbeitet.

 

Der Entwurf wurde in Zusammenarbeit mit Weidinger Landschaftsarchitekten entwickelt und erhielt in dem städtebaulich- landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb den 1. Preis ex aequo.

© NIEMANN+STEEGE+ / Weidinger
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Informelle Planung

 

München, Bayern

 

Entwurf

 

37 ha, 180.000 qm BGF, 10.000 qm VKF, 1.600 WE

Das städtebauliche, freiraumplanerische und architektonische Gesamtkonzept für das ca. 37 ha große Plangebiet des ehemaligen Prinz-Eugen-Kasernenareals in gehobener Lage in München wurde in einem integrierten Ansatz ausgearbeitet und sollte als Grundlage für ein anschließend vorgesehenes Bebauungsplanverfahren dienen.

 

Das Konzept ist der Idee der Konversion und des Denkmalschutzes folgend entwickelt. So dient der städtebauliche Bestand als zentraler Ausgangspunkt für die Neustrukturierung des Quartiers. Ziel dieser Herangehensweise ist der angemessene Umgang mit dem Bestand, der mögliche Nutzungskonflikte berücksichtigt. Dies beinhaltet etwa die orthogonale Ordnung des Geländes, die historischen Plätze und die denkmalgeschützten Gebäude.

 

Grundelement der städtebaulichen Konzeption ist der Block, der durch eine mittels definierter ‚Lücken‘ perforierte Randbebauung gefasst ist. Die überschaubare Größe der so gebildeten Stadtbausteine schafft angenehme Nachbarschaften. Leichte Verschiebungen der Blöcke gegeneinander erzeugen ein spannungsvolles Gefüge.

 

Die Nachhaltigkeit der Bebauung wird durch eine Minimierung von Verschattungswirkungen sowie insbesondere ‚aufgelöste‘ nordwestliche und nordöstliche Blockecken gewährleistet. Die so gebildete städtebauliche Struktur ist hoch flexibel und daher für verschiedenste Bauformen im Rahmen unterschiedlicher Finanzierungsmodellen (geförderter Wohnungsbau, München-Modell, kostengünstiger und freifinanzierter Eigentumswohnbau) geeignet. Das Mehrfamilienhaus in geschlossener Bauweise ist ebenso vorgesehen wie die freistehende Stadtvilla oder das in Reihe gebaute Einfamilienhaus als Stadthaus. So entsteht eine lebendige gesellschaftliche Mischung innerhalb des Blocks und seiner Umgebung.

 

Für das Plangebiet der ehemaligen Kaserne wird durch die Integration in das bestehende Fuß- und Radwegnetz des Stadtteils eine Verknüpfung des bisher abgeschlossenen Areals mit seiner näheren Umgebung ermöglicht. Durch eine Schaffung vielfältiger Freiraumbeziehungen wird eine intensive Verschränkung urbaner und stadtlandschaftlicher Elemente mit besonderer Berücksichtigung bestehender Biotope gewährleistet. Die ausdifferenzierten öffentlichen Freiräume – Stadtgärten und landschaftliche Parks – verknüpfen die Teilbereiche des Gebiets.

 

Für den Entwurf wird ein hochwertiges Quartier mit einer gemischten Nutzungsstruktur mit 1.600 Wohnungen, Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sowie weitere quartiersergänzende Nutzungen auf einer BGF von insgesamt 180.000 qm entwickelt. Für eine vielfältig nutzbare Platzanlage als neuer Quartiersmittelpunkt mit Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen wurden Gestaltungs- und Nutzungskonzepte erarbeitet.

 

Der Entwurf wurde in Zusammenarbeit mit Weidinger Landschaftsarchitekten entwickelt und erhielt in dem städtebaulich- landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb den 1. Preis ex aequo.